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Dunkle Tage Teil 2


Es ist mitten in der Nacht und Bernice ist durch das Weinen von Ayasha geweckt worden.


Bernice: „Hast Du schlecht geträumt meine kleine Maus, komm` Tante Bernice nimmt Dich mit zu sich ins Bett und da kuscheln wir ein bißchen, bis Du wieder eingeschlafen bist.“


Trotz des gemeinsamen Kuscheln schläft Ayasha nur sehr schwer wieder ein und ist den Rest der Nacht über sehr unruhig.


Früh am Morgen hat Bernice Ayasha gerade wieder in ihr Bettchen gebracht als plötzlich das Telefon läutet und sie schlechte Nachrichten mitgeteilt bekommt.

Um mit ihren traurigen Gedanken nicht alleine sein zu müssen, ruft sie sofort Raffael an.


Nanu, wer ruft mich denn da so frühmorgens an?
 


Oh, es ist Bernice, hoffentlich ist nichts Schlimmes passiert!


Raffael: „Guten Morgen, meine Schöne, ist was passiert?“
Bernice: „Guten Morgen, Raffael, ich hoffe, ich habe Dich nicht geweckt, aber es ist was Schreckliches passiert!“
Raffael: „Du darfst mich doch jederzeit wecken.
Beruhige Dich erstmal und erzähle, was passiert ist.“
Bernice „Die Polizei hat eben angerufen und mir mitgeteilt, daß Naomi nach einem schweren Autounfall im Krankenhaus liegt. Genaueres konnten sie mir auch nicht sagen.
Und das alles, wo Mama noch in Afrika ist, sie kommt erst morgen zurück und Ayasha kann ich doch auch nicht alleine lassen. Sie war die ganze Nacht schon so unruhig, als hätte sie etwas geahnt.“
Raffael: „Ich bin sofort bei Dir und fahre Dich ins Krankenhaus und für Ayasha besorge ich einen Babysitter, Mary-Kate oder Ashley haben bestimmt Zeit, auf sie aufzupassen.
Ich spring nur noch schnell unter die Dusche.“
Bernice: „Danke, Du bist ein echter Schatz!“


Später am Vormittag kommt Raffael bei Bernice zuhause an.

Raffael: „Darf ich vorstellen, das ist Alana eine Kommilitonin von Mary-Kate und Ashley. Da Mary-Kate und Ashley dringend eine Hausarbeit fertigschreiben müssen, die morgen abgegeben werden muß, habe sie mir Alana als Babysitterin empfohlen.“
Alana: „Guten Tag, Frau Labelle, ich passe sehr gerne auf Ayasha auf, während Sie im Krankenhaus sind.“
Bernice: „Hallo Alana, aber sag bitte Bernice und Du sonst fühle ich mich so alt.“


Alana: „Dann wollen wir doch gleich mal ein bißchen zusammen spielen gehen, Ayasha.“
Bernice: „Schön, daß Du da bist, Schatz. Ich wüßte nicht, was ich ohne Dich machen sollte.“
Raffael: „Aber das ist doch selbstverständlich, ich liebe Dich doch und bin immer für Dich da.“


Raffael: „So, dann können wir ja gleich los, Deine Handtasche habe ich auch schon.“
Bernice: „Vielen Dank für alles, mein Schatz.“


Kurze Zeit später sind Bernice und Raffael am Krankenhaus angekommen.

Am Empfang teilt man ihnen mit, daß Naomi auf der Intensivstation liegt. Die beiden machen sich sofort auf den Weg dorthin.

Schwester Kate: „Guten Tag"Sie sind die Angehörigen von Naomi Labelle, ich bin Schwester Kate.“
Bernice: "Guten Tag, Schwester Kate, ich bin Bernice Labelle, die Schwester von Naomi. Und das ist mein Verlobter Raffael Esposito.“
Raffael: *Habe ich da irgend etwas nicht mitgekriegt, wir beide sind verlobt... ich kann mich gar nicht an meinen Antrag erinnern!*

     


Bernice: „Wie geht es meiner Schwester, wie schwer sind ihre Verletzungen?“
Schwester Kate: „Genaueres kann ich Ihnen leider noch nicht sagen, Ihre Schwester hat schwere innere Verletzungen erlitten und wird momentan immer noch untersucht.
Wenn Sie mir Ihre Telefonnummer hinterlassen, rufe ich Sie an, sobald wir Genaueres wissen. Dann können Sie auch mit dem behandelnden Arzt Dr. Carter sprechen.“


Und so fährt Raffael Bernice erst einmal nach Hause und wartet dort gemeinsam mit ihr ungeduldig auf den Anruf von Schwester Kate.
Spätabends kommt der erlösende Anruf, das Naomi die lebensrettende Operation gut überstanden hat und am nächsten Tag besucht werden kann.
Da Naomi`s und Bernice`s Mutter Yvette erst am späten Nachmittag von einer Reise aus Afrika, die sie im Rahmen ihrer Tätigkeit für „Terre de Dolls – Hilfe für Fashion Dolls in Not“ unternommen hat, zurück gekommen ist, verabredet sich Bernice am nächsten Vormittag mit ihr im Krankenhaus.

Am nächsten Morgen in der Küche der Familie Jensen.
Alan hat gerade die Post geholt und Midge kontrolliert noch einmal den Einkaufszettel für den Wochenendeinkauf.

Alan: „Draußen ist alles weiß, da müssen wir nachher vorsichtig fahren, es ist bestimmt glatt auf den Straßen.“


Midge: „Möchtest Du noch Kaffee, Schatz?“
Alan: „Ja bitte. Endlich, unser Bauantrag ist genehmigt worden, das hat ja auch lange genug gedauert. Nur bei dem Wetter mit Bodenfrost wird das wohl so schnell nichts mit dem Anbau.“


Alan: „Dann werde ich den kleinen Mann hier mal trockenlegen und dann ziehe wir uns auch gleich unsere Jacken an, damit wir danach los können. Lies` Du nur ganz in Ruhe die Zeitung zu Ende.“


Das winterliche Wetter hat leider auch schon die ersten Opfer gefordert. Moment mal ... Naomi L. ... Naomi heißt doch auch die Schwester von Bernice Labelle, die ich auf dem Shakira-Konzert kennengelernt habe ... hoffentlich ist sie das nicht!


Kurze Zeit später sind dann auch Midge und Paige fertig angezogen und die Familie macht sich gemeinsam auf dem Weg zum Einkaufen.


Am selben Vormittag treffen Bernice und ihre Mutter Yvette im Krankenhaus zusammen.
 

Yvette: „Wie gut, daß ich gestern schon von meiner Reise zurück gekommen bin, so kann ich Naomi gleich heute besuchen. Wo ist Ayasha eigentlich momentan?“
Bernice: „Sie ist bei mir zu Hause mit ihrer Babysitterin.“
Yvette: „Ich habe übrigens beschlossen, künftig nicht mehr so viele Auslandsreisen zu unternehmen, damit ich näher bei meiner Familie sein kann.“
Bernice: „Das freut mich.“


Bernice: „Ich habe extra einen CD-Player und Naomi`s Lieblingsmusik mitgebracht, damit sie schneller gesund wird.“
Yvette: „ Eine sehr gute Idee. Hoffentlich sind ihre Verletzungen nicht allzu schwer und sie wird bald wieder gesund.“


Schwester Kate: „Ich bin gerade auf dem Weg um bei der Patientin Naomi Labelle eine neue Infusion anzuhängen.“
Doktor Carter: „Gut, Schwester Kate und vergessen sie die halbstündlichen Blutdruck-Kontrollen nicht.“
Schwester Kate: „Geht klar! Ach übrigens sind die Angehörigen im Wartezimmer und möchten mit Ihnen sprechen.“
Doktor Carter: „Dann sagen Sie Ihnen doch bitte gleich Bescheid, daß ich momentan etwas freie Zeit für sie habe.“


Schwester Kate: „Doktor Carter hätte jetzt kurz Zeit für Sie.“
Yvette: „Wie geht es meiner Tochter, wird sie wieder gesund?“
Schwester Kate: „Fragen Sie bitte Doktor Carter, er hat Ihre Tochter gestern auch operiert.“
Bernice: „ Dürfen wir Naomi heute noch besuchen?“
Schwester Kate: „Ich möchte Doktor Carter da jetzt nicht vorgreifen, aber ich denke, wenn Sie einzeln ins Zimmer gehen und nicht zu lange bleiben, sollte das kein Problem sein.“


Doktor Carter: „Guten Tag, meine Damen ich bin Doktor Carter und der behandelnde Arzt von Naomi Labelle.“
Yvette: „Guten Tag, Doktor Carter, ich bin Yvette Labelle, Naomi`s Mutter und das ist meine Tochter Bernice. Wie geht es Naomi?"
Bernice: „Guten Tag, Doktor Carter. Ich war gestern schon mal hier, aber da wurde Naomi noch untersucht.“


Doktor Carter: „Naomi Labelle wurde mit schweren inneren Verletzungen hier eingeliefert und mußte auch sofort operiert werden. Die OP hat sie gut überstanden, dabei wurde wurde aufgrund einer Milzruptur die Milz entfernt. Keine Sorge, auch ohne Milz kann Naomi ein ganz normales Leben führen. Was uns viel mehr Sorgen macht, ist das Hirnödem Ihrer Tochter bzw. Schwester. Hier ist die aktuelle CT Aufnahme.“


Bernice: „Was ist bitteschön ein Hirnödem und was tun sie dagegen?“
Doktor Carter: „Ein Hirnödem ist eine starke Hirnschwellung, die wir versuchen durch Medikamentengabe am Hals aufzulösen.“
Yvette: „Doktor Carter, sagen Sie uns ganz ehrlich, wie stehen die Chancen für meine Tochter?“


Doktor Carter: „Ihre Tochter steht unter ständiger Beobachtung und die Infusionen werden laufend erneuert. Wir tun alles, was in unserer Macht steht, aber ich kann Ihnen leider nicht sagen, ob Naomi die nächste Nacht überleben wird.“


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